Freitag, 26. Juni 2009

Jeden Tag etwas anderes


Ich wundere mich immer wieder über die Ironie des Lebens. Es spielt Spielchen mit einem. Spielchen bei denen man nicht mitkommt. Spielchen die ich nicht mag. Heute habe ich frei, hatte mir für diesen Tag viel vorgenommen. Eine Reportage schreiben ist heute meine Aufgabe. Doch wurde ich wieder einmal herausgerissen durch die tragischen Ereignisse des Tages: Michael Jackson ist tot. Man hatte es irgendwie erwartet. Schon seit Jahren vermutet man seinen nahenden Tod. Und nun ist es geschehen. Die Welt steht wieder einmal still. Vor zwei Wochen die Airbus-Katastrophe heute das. Die Medienwelt spielt verrückt, wie zu erwarten war. Jeden Tag etwas neues unerwartetes mit dem man als Mensch konfrontiert wird. Man ist niemals Herr der Lage. Kann sich nie vollständig auf was vorbereiten. Ich finde das schrecklich. Es geht mir auf die Nerven. Es ist jetzt nicht so, dass ich nun nicht fähig bin meine Reportage zu schreiben, das nicht. Ich bin niemals so ein hysterischer Michael Fan gewesen. Ich fand seine Musik gut und er tat mir einfach unbeschreiblich leid. Und die ein oder andere Träne habe ich heute vor dem Fernseher schon vergossen. Nur nicht direkt um Michael sondern um die Tragik des Augenblicks. Um die Schockwelle die um die ganze Welt geht. Und das meine ich damit: Ich sitze vor dem Fernseher anstatt mich in die Welt der Piloten hineinzuversetzen.
Eben jeden Tag etwas anderes. Armer Michael, arme Welt.

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