Donnerstag, 16. Juli 2009

Nachts allein


Es ist schon seltsam was die Gefühle alles mit einem machen können, welche Streiche einem der Kopf spielen kann. Wenn man Sorgen hat nimmt man nichts von seiner Umwelt war, man ist gefangen in seiner eigenen Welt. Ist man allerdings nicht in Träumereien oder Grüblereien vertieft hat man eine ganz andere Antenne für seine Umwelt. Ich bin eigentlich ein sehr ängstlicher Mensch, als Kind habe ich mir vor lauter Angst die Decke über den Kopf gezogen, einmal bin ich dabei sogar eingeschlafen und aus Atemnot wieder aufgewacht. Aber das gehört zum Kind sein einfach dazu, irgendwie. Naja jedenfalls verfolgt mich meine Ängstlichkeit bis in das Erwachsensein. Ich kann bis heut nicht alleine sein, obwohl wir nur eine Wohnung haben kein Haus aus Holz irgendwo am Waldrand.... Wenn ich alleine zu Hause bin sperre ich alle Türen zweimal zu, lasse die ganze Nacht den Fernseher an und starre auf meine Zimmertüre, als würde ich tatsächlich erwarten jemand drücke die Klinke herunter. Und sollte ich ein komisches Geräusch hören bekomme ich Angstzustände und würde am liebsten meine Mama anrufen. Schlaf finde ich erst wenn ich das erste Vogelgezwitscher höre und die ersten Sonnenstrahlen in mein Zimmer scheinen. Dann schlafe ich sorglos wie ein Baby ein. Es ist die Dunkelheit vor der ich mich fürchte.
Ich habe eindeutig zuviele Horrorfilme gesehen. Wenn ich allerdings von Liebeskummer und Sorgen geplagt werde ( was in letzter Zeit häufiger vorkam) lösen sich meine Ängste in nichts auf. Sie sind wie weggeblasen. Nichts von Fernseher oder Lichter anlassen, manchmal sperr ich nichteinmal die Türen ab. Schlafen kann ich dann zwar trotzdem nicht aber aus ganz anderen Gründen. Ob dieser Zustand dann angenehmer ist weiß ich nicht. Vermag ich nicht zu sagen...Geht es mir gut sehe ich Geister, geht es mir nicht gut, glaube ich absolut nicht an Übersinnliches. Woran das wohl liegt...

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