Mittwoch, 30. Dezember 2009

My impressions of the year 2009



Es war ein hartes Jahr für mich, das zumindest steht außer Frage. Wahrscheinlich war es sogar das Härteste. Ich kann euch garnicht sagen wie sehr ich mich auf die bevorstehende Jahreswende freue. Endlich das schwarze Jahr 2009 abhaken und vergessen. Eigentlich würde man ja meinen, dass ich katastrophentechnisch Fortschritte gemacht habe. Es ist tatsächlich niemand wichtiges gestorben. Da gab es schon andere Jahre. Da sollte sich jemand wie ich wirklich glücklich schätzen, aber vonwegen. Das Jahr 2009 hatte so andere kleine Tragödien für mich geplant. "Lassen wir Todesfalle dieses Jahr mal lieber weg, sonst ist sie total überfordert!" hat sich da wohl jemand dort oben gedacht. Aha, danke liebe Höhere Macht kann ich da nur sagen. Die anderen Hürden, die mir gestellt wurden, waren auch nicht gerade lustig. Ich möchte mir heute mit diesem Post das letzte Mal Gedanken über die Dinge, die passiert sind machen. Das Jahr stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Schon in den Januar hereingerutscht gab es die erste Katastrophe. Großes Zerwürfnis mit dem Freund meiner Mutter. Ich hab ihm meine Meinung gesagt, ich bereue es nicht, allerdings hatte das verheerende Folgen, wie viele von euch vielleicht wissen. Dann stand schon die Abschlussprüfung an. Die Schulphasen habe ich meist ausfallen lassen, weil mein Körper streikte. Völlig überfordert war ich. 40 Stunden Arbeitswoche, Schule, Lernen. Mein Körper bekam mal wieder einen psychischen Stressanfall und rebellierte. Die Folge war eine chronische Entzündung. Wochenlange Cortisoneinnahme. Städtereisen, bei denen ich plötzlich ein Problem im Flugzeug bekommen habe. Mir war die ganze Zeit einfach nur schlecht. 3 Wochen non-stop für die Prüfung gelernt. 2 Monate langes warten auf Ergebnisse. Brief kam. Eine Prüfung wegen 4 Punkten nicht bestande. Vor Elan und Eifer die Ergänzungsprüfung angetreten. Nicht bestanden. Krankheit immer noch nicht weg. Leben war ein Alptraum. Kinobesuche, S-Bahn Fahrten oder Restaurantbesuche plötzlich ploblematisch. Entscheidung in der Firma zu kündigen und die Prüfung als Externer abzulegen. Viele Auseindersetzungen mit der Familie. Körper spinnte weiter. Alles war mir zuviel. Erst die Zeit der Beschäftigungslosigkeit ergab erste Lichtblicke. Wieder zwei Wochen für Prüfung lernen. Diesmal lief es gut. Entscheidung ein Studium zur Redakteurin zu machen. Wartezeit auf Ergebnis. Langsam wurde mein Gesundheitszustand besser. Neue Schule gut, schriftliche Prüfung bestanden. Mündliche Abschlussprüfung vor drei Wochen bestanden. Der Dezember zeigte schon an, dass bessere Zeiten kommen werden, ohne Zweifel. Ich bin endlich Handelsfachwirtin. Leider ist der Mensch schrecklich in seiner Eigenart sich guter Dinge nicht lange erfreuen zu können. Kaum hat man eine Hürde genommen wartet schon die Nächste. Aber ich bin guter Dinge... Vielleicht kann man es auch so sehen: Ich bin gut vorbereitet wenn es mal noch dicker kommt. Ich weiß nun was es heißt, Niederlagen einzugestehen, große Entscheidungen zu treffen, Gegen den eigenen Körper zu kämpfen und den Mut dabei nicht zu verlieren. Ich möchte kurz zusammenfassen, welche Entdeckungen ich dieses Jahr gemacht habe, was ich gelernt habe:

dass...
- ich keine Pakete aus anderen Kontinenten bestellen sollte
- es mittlerweile zwei Primarks in Deutschland gibt
- man gegen die Psyche machtlos ist

- die besten Freunde sich von einem abwenden, wenn sie verliebt sind
- Clementine Shop am Viktualienmarkt
- Paris die schönste Stadt der Welt ist
- der Freund auch mal brav sein kann
- die Mutter als Einzige wirklich immer da ist
- Kindheitsfreundinnen nicht verloren gehen

- Berlin toll ist

- Depressionen der Menschen überall auf der Welt vorherrschen

- man Entscheidungen durchsetzen kann
- man eine Menge Kraft für das Leben braucht
- es immer einen Lichtblick gibt

- Zeit doch Wunden heilen kann

- das Träume Schäume bleiben können
- alles verbürokratisiert ist
- man dem Vater nicht helfen kann

Wünsche für das Jahr 2010:

behalte ich für mich, damit sie in Erfüllung gehen...


Und so verbleibe ich und wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Vergesst negatives und denkt positiv!!!
Wir sehen uns nächstes Jahr mit neuer Lebenskraft und neuer Hoffnung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen