Samstag, 26. September 2009

Hello Saferide

Gestern war es also soweit. Hello Saferide live im allseitsbeliebten Atomic Cafe. Leider eine schlechte Nachricht: Meine liebste Elena kann nicht mitkommen. Sie ist krank. Sie hat also ein Treffen für mich mit einer ihrer Freundinnen arrangiert, die stattdessen mitkommen soll. Sie kam dann allerdings nicht zum abgemachten Zeitpunkt. Ziemlich verplant das Ganze. Der DJ vom Atomic und Arbeitskollege von der Elena hat mich dann am Fischbrunnen vereinsamt aufgelesen. Man kennt sich nur vom Sehen. Mann, hab ich meine Liebste vermisst. Die Arme liegt im Bett und verpasst ein Konzert eines ihrer Lieblingssängerinnen. Angekommen im Atomic, nach einer Pizza Salamie für den Henning saßen wir erstmal an der Bar. Es gab Cola für mich und ja - ein Tee fürn Henning. Er ist nämlich auch krank. Erkältung. Es war ganz lustig an der Bar, wir haben -natürlich- über Musik geredet. Über ältere Alben diskutiert und so weiter. Aber ich hatte ehrlich gesagt Angst, typisch ich, dass ich keinen Platz in der ersten Reihe bekommen würde, wenn wir da noch lange rumsitzen. Die Vorband kam und wir saßen immer noch gemütlich da. Lisa, die Freundin von der Elena ist mittlerweile frisch geduscht und gebürstet auch erschienen. Man kennt sich vom Sehen. Als der Tee leer getrunken war - was eine halbe Ewigkeit gedauert hat, weil es dem guten, sensiblen Henning einfach zu heiß war- sind wir endlich zur Bühne gegangen. Und Gott sei Dank hab ich noch einen guten Platz ergattern können. Rechts an der Seite ganz vorne neben den Boxen. Aber immerhin. Zur Vorband: Nun ja, wie die Elena schon gesagt hat: Gute Band, eingängige schöne Popsongs. Allerdings: Wie kann man sich bitte als Frontfrau/Leadsängerinnen so geschmacklos/langweilig auf die Bühne stellen? Kleidung sagt doch etwas über die Persönlichkeit aus, das sind doch eigentlich Künstler würde man meinen. Versteh ich nicht. Die Frau, oder bessergesagt- das Mädchen- präsentierte sich so was von nichtssagend. Ich erspare mir die Mühe ihre Kleidung näher zu beschreiben....Ihre Stimme war aber sehr gut. Gute Liedstimme. "Oh Napoleon" nennen sie sich übrigens. So und jetzt zum Hauptact des Tages. Annika Norlin ist mittelgroß, hat blonde, mittellange, dicke gewellte Haare und angezogen ist sie für meinen Geschmack auch nicht so unbedingt gut. Sie trug einen khakifarbenen (die Farbe mag ich garnicht) Playsuit, einen braunen Taillengürtel und ja - schwarze Chucks. Versteh ich garnicht. Jungs können die gerne noch tragen aber Mädels? Hm... Geschmackssache. Annika ist sehr schlank, die Beine sogar dünn und ja sie kann singen. Ihre Stimme ist außergewöhnlich, rauchig aber auch zart an einigen Stellen. Was mir und auch dem Publikum besonders aufgefallen ist: Sie ist total verrückt. Wie sie sich bewegt! So hektisch, wie ein Roboter. Ich kann das garnicht beschreiben. Sowas hab ich noch nie gesehen. Total ungewöhnlich. Viele mussten lachen. Die Songauswahl hat sich sehr auf das neuere Album beschränkt, dass "More modern short Stories" heisst. Ein sehr schöner Albumname finde ich. Nur leider mag ich die neuen Songs nicht so wie die Älteren. Sie hat nur ein Song von "Introducing...." gespielt. "long lost pan pal", wo dann auch schon der volle Einsatz der Bassisten gefragt war. Endlich wusste ich wer den Gegenpart im Song singt. Diese weiche, mädchenhafte Stimme. Mag so garnicht zu diesem Mädchen, das da auf der Bühne steht passen. Sie war mir schon vor dem Auftritt aufgefallen, als sie die Gitarren gestimmt hat. Sehr zierliches Mädchen und- kahl geschoren. Keine Haare, das sieht man selten. Abrasiert bis auf ein Zentimeter. Es gefällt mir zwar nicht, aber die zierliche Burschikose im Holzfällerhemd hat ein wahrlich schönes Gesicht. Sie erinnert fast ein bisschen an meine liebste Elena. Musste oft an sie denken. Nun alles in Einem, ein gutes Konzert, was mich allerdings nicht vom Hocker reissen konnte. Henning dagegen war sooo süß: Er ist verliebt in Annika und hat bei jedem Song vorher betont, dass dies sein Liebstes sei. Er stand dann immer total verliebt da, (der Wein ist ihm ein bisschen zu Kopf gestiegen), hat seine Hände vor die Brust gehalten und mitgeträllert. Er kennt alle Songs auswendig, hat sie vorher genau analysiert. Süß, der Kleine. Würde man nie denken, dass er schon über 40 ist und eigentlich ein verheirateter Familienvater sein sollte. Er umgibt sich zuviel mit jungen Mädchen, was natürlich schon sein Job mit sich bringt. Nur schade, dass meine liebste Freundin nicht dabei sein konnte. Mit ihr hätte ich nicht um den Stand in der ersten Reihe bangen müssen. Sie hat "Hello Saferide" ja auch schon mal live gesehen, in viel kleinerer , gemütlicherer Runde. Außerdem hab ich für dich natürlich Fotos gemacht und Videos. Danke, dass ich da sein durfte. Es ist mir immer wieder eine große Ehre. Umsonst reinzukommen, diesmal musste ich nicht mal meine Cola zahlen. Ach und übrigens: Ich bin jetzt auch krank. Erkältet. Kein Wunder.






3 Kommentare:

  1. hilfe hilfe hilfe wenn der henning wüsste dass du ihn als über 40 bezeichnest, dann würde er sich sicher nicht freuen. der gute herr hat noch ne weile bis dann. (man muss ja seinen freund verteidigen ;) )
    übrigens ist das "zierliche Mädchen" Firefox AK.

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  2. Oh, shit. Fettnäpfchen. Ich hab gedacht, er ist so alt... Wie alt ist er denn?

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  3. hihi, zum glück liest er es ja nicht! oh,das musst du ihn selbst fragen ;) das ist sowas wie ein geheimnis und nur ganz ausgewählte dürfen es wissen. aber nach ein paar gläsern wein erzählt ers dir vielleicht ;)

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